Was macht eine Mütterpflegerin?
"Mothering the mother" (die Mutter bemuttern) ist der Leitspruch der Mütterpflegerinnen.
Bis vor wenigen Jahrzehnten war es noch üblich, dass man mit mehreren Generationen in einem Haushalt lebte. So war die frisch gebackene Mutter immer gut umsorgt von der eigenen Mutter/Schwiegermutter, vielleicht der Oma oder den Schwestern.
Es war immer jemand in der Nähe, der einfach zuhören konnte, Erfahrungen im Umgang mit Neugeborenen hatte, die Mutter mit gutem Essen versorgte und sich um andere Dinge kümmerte.
Die Wöchnerin war von den Pflichten im Haushalt entbunden, bis sie wieder bei Kräften war.
Heute sieht die Sache (zumindest in den industrialisierten Ländern) häufig anders aus: Viele Frauen, die zum ersten Mal gebären, haben selbst keine Erfahrung mit Babies und keine Angehörigen zur Unterstützung in der Nähe. Außerdem müssen sie sich neben der neuen Aufgabe als Mutter schon in der ersten Zeit wieder um den Haushalt kümmern, z.B. wenn der Partner keine Möglichkeit hat, sich Elternzeit zu nehmen oder wenn sie alleinerziehend sind.
Als Mütterpflegerin ergänze ich in einem vorher besprochenen Zeitrahmen die familiäre Unterstützung, halte Dir den Rücken frei, indem ich Aufgaben im Haushalt übernehme, Geschwisterkinder versorge und Dich bei der Babypflege unterstütze, sodass Du Dich ganz der neuen Situation hingeben kannst. Nach den körperlichen und seelischen Strapazen der Schwangerschaft und Geburt kannst Du in Ruhe wieder Kraft schöpfen und Dich mit Deiner ganzen Aufmerksamkeit Deinem Baby und vielleicht Deinen größeren Kindern widmen.
Durch meine Ausbildung habe ich einiges Grundwissen rund um das Thema Geburt und Wochenbett erworben und bin so in der Lage, eventuell Probleme zu erkennen und in Zusammenarbeit mit Deiner Nachsorgehebamme zu lösen.